Tisztelt Hölgyeim és Uraim, kedves Látogató!

Bizonyára sokan emlékeznek még a pár évvel ezelõtt kitünõen mûködött drezdai Magyar Klubra.

A "változás" viharos idején (1989) természetesen más dolgunk is fontosabb volt, mint kellemes klubestéket tartani. Az azóta eltelt évek alatt az élet ismét visszatért a normális kerékvágásába, ezért úgy gondoltuk, ismét elérkezett az idõ, hogy a Magyar Klubot újra beinditsuk.

Az 1995-1996 éves statisztikai adatok (Forrás: Fremdes Zuhause Dresden, Bericht der Ausländerbeauftragten 1995 und 1996), szerint 1996 június 30.-án 1117 állandó bejelentett lakású magyar állampolgár élt Drezdában. Ezzel szemben az 1996/97-es iskolai tanévben 1 (!) magyar államporgárságú tanuló tanult a városi általános iskolákban. Ez a szám azt jelenti, hogy a 1117 fo nagy többsége vegyes házasságban él, és a gyermek(ek) német állampolgárságúak. Saját tapasztalatunkból tudjuk, hogy a magyar nyelv és kultúra ápolása, és különösen a magyar nyelv átadása gyermekeinknek az ilyen vegyes házasságokban nem egyszeru.

Foként ezen a területen, de a magyar kultúra más területein (klubesték, folyóíratok, újságok, filmek és könyvek kölcsönzése, magyar nyelvtanfolyam gyerekeknek stb...) is látjuk a Magyar Klub feladatát.

Farkas Károly
Elnök


SAJTÓVISSZHANG
Pressemeldungen

Sächsische Zeitung
19.04.1997 Seite 12

Ungarische Wahldresdner gründeten Verein
Einmal im Monat treffen sich Mitglieder des Magyar Klubs

(dom). Rund 50 Freunde der ungarischen Sprache und Kultur haben am Donnerstag den Magyar Klub e.V. Ungarisch-sächsischer Kulturverein Dresden ins Leben gerufen. An der Gründungsversammlung im Hotel Hilton nahm Vince Horváth, Konsul der Republik Ungarn in Sachsen und Thüringen, teil. Der neue Verein will die ungarisch-deutsche, insbesondere die ungarisch-sächsische Freundschaft fördern. Für viele in Sachsen lebende Ungarn könnte die Organisation eine Verbindung zur Heimat bedeuten. So jedenfalls sieht es der frisch gewählte Vereins-Vorstand.

Ausländerbeauftragte Marita Schieferdecker-Adolph übermittelte Grüße der Stadt an die Vereinsleute. Sie sprach auch zur schwierigen Situation ausländischer Bürger in Dresden. Nach ihrer Angabe sind die Ungarn nach Vietnamesen und Polen die drittgrößte ausländische Bevölkerungsgruppe in der Landeshauptstadt.

Monatlich einmal zunächst möchten sich die Vereinsmitglieder zur Pflege ihrer Sprache und Kultur treffen.

Die Räumlichkeiten würde das ungarische Restaurant "Szeged" oder der Ausländerrat e.V. zur Verfügung stellen, hieß es.


"Der Neue Pester Llyod" schrieb am 15.05.1997

Dresdner Magyar Klub
Ungarisch-sächsischer Kulturverein gegründet

(NPL) Wie die in Dresden erscheinende "Sächsische Zeitung" dieser Tage meldete, haben sich Mitte April im Hotel Hilton der sächsischen Landeshauptstadt über 50 Ungarn-Freunde zusammengefunden, um den ungarisch-sächsischen Kulturverein "Magyar Klub e.V." ins Leben zu rufen.

In Sachsen lebten bereits vor der sogenannten Wende zahlreiche Ungarn, die von der DDR damals als Vertragsarbeiter oder zur Lehrausbildung bzw. zum Studium ins Land geholt wurden. Allein in der Bergstadt Freiberg waren seit Anfang der 70er Jahre mitunter bis zu 1.000 Ungarn in den umliegenden Betrieben - insbesondere im Glühlampenwerk NARVA - beschäftigt. Große Neubaublocks mit modernen Wohnmöglichkeiten standen den zumeist jungen ungarischen Frauen und Männern zur Verfügung. Viele studierten an der Technischen Universität Dresden (TU) sowie an den Ingenieurschulen in Zwickau oder Mittweida. Neben einer gewissen Isolation, bedingt durch die sprachlichen Barrieren und die internatsmäßige Unterbringung der Arbeiterinnen und Arbeiter aus Ungarn, kam es aber auch immer wieder zu Kontakten, die über den Arbeitsbereich hinaus reichten. Freundschaften zwischen Ungarn und Deutschen waren nicht selten; Ehen wurden geschlossen, die aber mitunter von nicht allzu langem Bestand waren.

Andere wiederum existieren noch heute und erfreuen sich mittlerweile eines reichen Kinder- und Enkelsegens. Nach dem Zusammenbruch der DDR und ihrer Betriebe waren es zuerst - neben anderen Ausländern - die Ungarn, die kaum noch Arbeit fanden. Diejenigen, die keine familiären Bindungen hatten, gingen mit der trügerischen Hoffnung in ihre ungarische Heimat zurück, dort als gut ausgebildete Fachleute einen lukrativen Job zu erhalten. Die in Sachsen verheirateten Ungarn versuchten sich mit mehr oder weniger Erfolg in anderen Gewerben oder drücken seit längerem gemeinsam mit ihren ehemaligen deutschen Kollegen die Bänke der Arbeitsämter des Freistaates.

Verständlich, daß dann, wenn die sozialen Unsicherheiten als permanente Bedrohung empfunden werden, die Sehnsucht nach der Heimat stärker zunimmt als zu Zeiten, die für viele einer selbst besser erlebten Vergangenheit angehören. Vielleicht kann da ein solcher Kulturverein ein wenig das Heimweh trösten, indem er Brücke sein kann zwischen den beiden Ländern, die ja eine lange gemeinsame - nicht nur kulturelle - Geschichte verbindet. Es ist vor allen Dingen Károly Farkas zu verdanken, daß der "Magyar Klub" am 17. April 1997 das Licht der sächsischen Welt erblicken konnte. Er war es auch, der mit anderen Wahlsachsen und Nichtungarn gemeinsam die organisatorischen Fäden in die Hand nahm und schließlich auch die Vereinssatzung erarbeitete.

Daß der Verein genau in die Zeit paßt, wenn nicht sogar schon überfällig ist, verdeutlicht vermutlich auch die Anwesenheit des Konsuls der Republik Ungarn in Sachsen und Thüringen, Vince Horváth , sowie die der Ausländerbeauftragten der Stadt Dresden, Marita Schieferdecker-Adolph, bei der Gründungsversammlung. Zunächst will man sich allmonatlich u.a. im ungarischen Restaurant "Szeged" in der Prager Straße treffen, wo man die Gründung des ungarisch-sächsischen Vereins sinnreich mit Radeberger Bier begoß.


Dresdner Neueste Nachrichten

18. Oktober 1997

Ungarischer Filmabend am 22. Oktober im Filmtheater Schauburg
Cineastische Erinnerungen an den ungarischen Volksaufstand

Am 23. Oktober 1956 wurde der ungarische Volksaufstand von sowjetischen Truppen blutig niedergeschlagen. Um daran zu erinnern, veranstaltet der Dresdner ungarisch-deutscher Kulturverein "Magyar Klub e.V" zusammen mit dem Filmtheater Schauburg am Mittwoch, 22. Oktober einen ungarischen Filmabend.

Gezeigt werden drei Filme in Originalsprache mit deutschen Untertiteln: 17 Uhr steht "Der Zeuge" auf dem Programm, 19.30 Uhr läuft "Der Preis des Goldes" und 22 Uhr "Narziß und Psyche".

"Der Magyar Klub ist an uns mit dieser Idee herangetreten", informiert Schauburg-Leiter Stefan Ostertag, "und wir haben uns dazu bereit erklärt, mit dieser Veranstaltung an den Aufstand zu erinnern". Die Streifen selbst habe das Ungarn Haus in Berlin zur Verfügung gestellt. Magyar-Klub-Vorsitzender Károly Farkas betrachtet die Auswahl der Filme als sehr gelungen. "Zwei Filme, "Der Zeuge" und "Der Preis des Goldes" befassen sich direkt mit den Ereignissen im Oktober 1956", erklärt er, "Narziß und Psyche" dagegen ist ein ungarischer Kunstfilm".

In "Der Zeuge" von 1969 muß József Pelikán in einem politischen Prozeß gegen seinen Freund auftreten. Weil er als Zeuge versagt, wird er zum Tode verurteilt, vor dem er jedoch bewahrt wird.

"Der Preis des Goldes" aus dem Jahre 1988 spielt in der Zeit von 1945 bis 1956. Händlerkönig Monori erwirtschaftet sich ein Vermögen, das er auch vor dem Staat zu verbergen weiß. Schließlich läuft er am 23. Oktober 1956 durch die Stadt, um mit seinem Gold Tochter und Enkel zu retten.

Der 1981 gedrehte Film "Narziß und Psyche" entstand nach dem in Versen geschriebenen Werk "Psyche" des ungarischen Dichters Sándor Weöres. Geschildert wird das 120-jährige Leben Psyches.

Die Karten kosten 6-10,- DM und sind in der Schauburg sowie beim Concierge im Hilton-Hotel erhältlich.


"Der Neue Pester Llyod" schrieb am 05.03.1998

Magyar Klub lädt nach Leipzig ein

(NPL) Der Ungarisch-Sächsische Kulturverein in Dresden "Magyar Klub e.V." lädt anläßlich des 150. Jahrestages der bürgerlichen Revolution in Ungarn von 1848/49 alle in Leipzig lebenden Ungarn und deren Freunde, Verwandte und Bekannte zu einer Festveranstaltung in die Leipziger evangelisch-reformierte Kirche am Tröndlingring 7 ein.

Die festliche Veranstaltung findet am 14. März 1998 um 19.00 Uhr statt.

Als Festredner konnte der Historiker Dr. Fónagy Zoltán (Budapest) gewonnen werden. Die kulturelle Umrahmung hat die Volkstanzgruppe des ungarischen Gymnasiums aus dem bayerischen Burg-Kastl übernommen.

Die Veranstalter hoffen, daß dies ein Anlaß sein könnte, die über 1.000 in Leipzig lebenden Ungarn dafür zu gewinnen, eventuell einen städtischen Kulturverein zu gründen, in dem die ungarische Muttersprache, die heimatliche Kultur sowie die Begegnungen zwischen Ungarn und Deutschen gepflegt werden sollen.

Wer sich in diesem Sinne engagieren möchte, der wende sich bitte an folgende Kontaktadressen:

Károly Farkas (Vorsitzender des Magyar Klubs)
Rembrandtstraße 4 , D-01219 Dresden
Tel.: + 49 (0351) 47 100 74, Fax: 47 100 81

oder an

Dr. Katalin Zöller
Cöthner Str. 42, D-04155 Leipzig
Tel.: + 49 (0341) 590 39 64